Den Tag nie vor dem Abend loben, denn abends gibt es Rüte Roben

Essen / Trinken, FALTER 6/2012 vom 08.02.2012

Foto: Shutterstock

Harte Zeiten für Verkocher von Saisongemüse: Jetzt hat nämlich so was von gar nichts mehr Saison und die Lagergenüsse ("Geht doch nach Rüben!“) haben wir auch schon langsam durch. Die Gerichtsreporterin lässt ein Milchlamm schmoren (Seite 42), also machen wir diese Woche in der Falter-Kombüse die Vegetarier froh.

Und zwar mit einem Rote-Rüben-Eiersalat, wie man ihn auf jeder x-beliebigen argentinischen Hacienda als kleinen Snack zum Rinderzüchten serviert. Angeblich.

Was wir brauchen, sind Rote Rüben. Der Einfachheit halber nehmen wir die vorgekochte und in Folie eingeschweißte Variante. Natürlich kann man auch gewaschene rohe Rote Rüben in der Schale in Wasser weichkochen, erkalten lassen, schälen und, siehe weiter unten, weiterverarbeiten. Dazu (maximal sechs Minuten lang) hartgekochte Eier. Der Gaucho empfiehlt pro Rübe ein Ei, wer aufs Cholesterin achten möchte, nimmt entsprechend weniger. In der Salatschüssel bereiten wir aus einem Teil Apfelessig, Salz, etwas Senf, Pfeffer und zwei Teilen Öl eine Vinaigrette. Wir schneiden die Roten Rüben in nicht zu klitzekleine Würfelchen, die wir ins Dressing geben.

Die hartgekochten Eier schälen wir und machen ebenso große Würfel wie bei den Rüben. Nun alles vermischen, bis das Eigelb aus der Vinaigrette fast so was wie Mayonnaise gemacht hat und der Salat lustig rosa leuchtet.

Diesen Salat liebt der Argentinier angeblich auch, wenn’s um Low-Carb-Ernährung geht. Schmeckt. cw

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