Genüsse auch für Kammerzofen: Gemüse aus dem Kammerofen

Essen / Trinken, FALTER 1-2/2012 vom 11.01.2012

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Es ist noch nicht einmal Mittwinter, und Sie können schon keine Gemüsesuppe mehr sehen, geschweige denn kochen und essen? Uns geht’s jedenfalls so. Aber irgendwie müssen wir ja den Krempel aus der Biokiste oder vom Bauernmarkt, Erdäpfel, Rote und andere Rüben, Sellerie, Kürbis und was noch so drin ist, schließlich verarbeiten. Und was machen wir? Das Backrohr an; es gibt nämlich rustikales Ofengemüse.

Also: Rohr vorheizen auf 200 Grad, Gemüse waschen, gegebenenfalls schälen und in grobe Stücke schneiden. Eine oder zwei Zwiebeln (die sind wichtig!) schälen, vierteln. Zwei, drei Zehen frischen Knoblauch schälen, halbieren und alles zusammen auf ein tiefes Blech oder in einen Emailbräter geben. Mit tüchtig Olivenöl (muss nicht das feine kaltgepresste sein, schließlich wird’s gleich heiß) übergießen, großzügig frische Rosmarinblätter und etwas Salz und Pfeffer dazugeben. Alles vermengen, damit kein Gemüse trocken bleibt, und rein ins Rohr damit.

Es sollte nicht so wahnsinnig lange dauern, bis das Gemüse bissfest ist, zwischendurch probieren. Mit etwas Übung weiß man dann auch, dass beispielsweise die Rote-Rüben-Würfel kleiner ausfallen müssen als die Erdäpfelstücke. Jedenfalls muss zwischendurch einmal gewendet werden, und dann ist die beste Alternative zur Gemüsesuppe auch schon fertig.

Wo bleibt der Braten?, mögen Fleischesser fragen. Quatsch, das ist doch keine Beilage! Kalte Reste werden mit etwas Balsamico dann noch ein prima Wintersalat. cw

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