Mag jedes Kind: Bällchen vom Rind

Grundkurs Kochen (133)

Essen / Trinken, FALTER 33/2011 vom 17.08.2011

Foto: Shutterstock

Die Fleischproduktion ist verantwortlich für Welthunger, Klimawandel und Tierquälerei. Das hält uns nicht davon ab, hin und wieder auf qualitätsvoll und biologisch produziertes Rindfleisch zurückzugreifen. Ein einfach herzustellendes und extrem stärkendes Gericht wären da die gedämpften Fleischbällchen.

Dazu gibt man ungefähr 350 Gramm Rinderfaschiertes in eine große Schüssel und mischt die davor fast zu Atomgröße zerkleinerte Zwiebel oder Schalotte und die fast auf Molekülgröße gehackte Knoblauchzehe dazu. Wer es eher asiatisch mag, kann nun etwas Ingwer (molekulare Größe), einen Schuss Sojasauce, etwas Reiswein, ein wenig Zucker und Sesamöl hinzufügen. Sonst gibt man etwas Majoran oder Petersilie dazu, einen Schuss Öl des Vertrauens, Salz und Pfeffer. Wem die Masse zu weich erscheint, kann mit etwas Maismehl stärken. Kleine Bällchen formen. Wer jetzt erwartet, dass die Pfanne zum Braten gezückt wird, der wird hier enttäuscht: Heute wird gedämpft! Dazu legt man sich am besten ein Bambuskörbchen aus dem Asiageschäft zu oder nimmt ein Sieb, das auf einen Topf passt. Gerade so viel Wasser reingeben, dass es nicht mit der Unterseite des Körbchens in Kontakt kommt. Herd einschalten, Bällchen auflegen. Die Bambusfläche kann nun doch ein wenig eingeölt oder mit einem Salatblatt belegt werden, zudecken. Nach ungefähr zehn Minuten sind die Dinger durch. Erdäpfelpüree, Tsatsiki oder Rote-Rüben-Salat als Beilage reichen oder einfach so in den Mund dribbeln. ms

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