Von wegen süße Zuckerpuppe: Wir machen kalte Sommersuppe

Grundkurs Kochen (130)

Essen / Trinken, FALTER 29/2011 vom 20.07.2011

Foto: Shutterstock

Gemüseproduzenten haben einen Weg gefunden, Überschuss loszuwerden, bevor er vergammelt: kalte Gemüsesuppen im Glas. Wir hingegen verarbeiten unser Sommergemüse selbst, und weil wir bei der Hitze viel zu faul zum Kochen sind, bleibt auch bei uns die Küche kalt. Das Rezept für diese kalte Gurken-Paradeiser-Suppe kommt aus Spanien, wo man sie als Gazpacho kennt und in wahnsinnig vielen Variationen anbietet (übrigens auch als Fertiggericht). Bei der Zusammenstellung der Zutaten nehmen wir, was grad da ist. Paradeiser müssen halt dabei sein und Gurken. Die Gurke schälen wir, die Paradeiser sicher nicht (die Hitze!), sondern geben vier, fünf große Exemplare mit der Gurke in den Häcksler. Dazu eine gewaschene, entkernte rote Paprika, eine Knoblauchzehe, eine kleine Zwiebel, den Saft einer Zitrone, etwas Weißbrot, Salz und Pfeffer nach Geschmack. Mixer anschalten, und im Nu ist die Suppe fertig.

Wem die Gazpacho zu breiig geraten ist, der verdünnt sie mit Eiswasser. Wer jemanden zu beeindrucken hat, püriert nicht das komplette Gemüse, sondern würfelt einen kleinen Teil davon mit dem Messer klein. Manche servieren Croutons dazu, manche reichen Stangenselleriestangen. Angeblich kann man sogar Alkohol in die Suppe kippen, was soll denn der Quatsch!? Da könnte man ja gleich Bloody Mary trinken. Wir mögen unsere Gazpacho mit Brot und eisgekühlt. Was wir nicht mögen: kalte Gurkensuppe. Deshalb werden Sie hier auch niemals das Basisrezept dafür finden. cw

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