Sie sind jetzt doch nicht Schurken, drum futtern wir die Gurken

Grundkurs Kochen (125)

Essen / Trinken, FALTER 23/2011 vom 08.06.2011

Foto: Shutterstock

Millionen Gurken hat man im Zuge der aktuellen EHEC-Angst vernichtet. Und dann kam die Entwarnung: Das grüne Gemüse ist doch nicht verantwortlich für die Verbreitung des bösen Darm-Keims. Wann, wenn nicht jetzt gut Gurken essen? So als kleine Wiedergutmachung. Vorausgesetzt natürlich, dass man sie im Handel überhaupt bekommt.

Gurkensalat kann jeder. Sollte man zumindest annehmen. Aber weil wir hier Basiswissen vermitteln im Schnelldurchlauf: Salatgurke - vorsichtshalber geschält - in nicht zu dicke Scheibchen schneiden, in eine Schüssel geben, gut salzen, ein paar Minuten warten und den Saft weggießen. Muss man auch nicht. Angeblich sind da Bitterstoffe drin, die nicht jedem bekommen. Nun einen halben Becher Sauerrahm, etwas Essig oder Zitronensaft und Pfeffer dazu und mit viel frischer gehackter Dille vermengen. Eventuell noch nachsalzen.

Wer trotz Entwarnung noch die Gurkenpanik schiebt, kocht das Gemüse. Genau: Gurken kann man auch kochen, sagt der Chef. Dafür schält er eine Gurke und halbiert sie der Länge nach. Mit einem kleinen Löffel schabt er die Kerne heraus (wegwerfen!) und schneidet alles in kleine Würfel. Die kommen nun für eine Minute in kochendes Wasser; bissfesst sollten sie bleiben. Abgießen, Gurkenwürfel mit Eiswasser abschrecken, in etwas zerlassener Butter schwenken, salzen und pfeffern. Zum Schluss noch gehacktes Grünzeug (Dille, Petersilie oder Schnittlauch) dazu geben. Sommerliche Beilage zu Fisch oder Gegrilltem, sagt der Chef. cw

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