In den dicken Bärbauch passt doch auch noch Bärlauch

Grundkurs Kochen (117)

Essen / Trinken, FALTER 14/2011 vom 06.04.2011

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In unserer kleinen Basiskombüse hier haben wir das Thema "Bärlauch“ zwar schon ein paar Mal vorkommen lassen. Aber immer nur am Rande. Wenn es nämlich - so wie zurzeit - einmal was gratis gibt, sollte man die Leute auch darauf hinweisen. Am Rande der Stadt nämlich, in waldigen Lagen, aber auch in Praterauen, grünt es schon wieder bärlauchgrün; da muss man doch einfach zugreifen. Wobei wir keine Verantwortung übernehmen, wenn Sie statt Bärlauch giftige Maiglöckchen oder Herbstzeitlose erwischen. Das sollten Sie nicht. Bärlauch erkennt man am typischen Knoblauchgeruch, wenn man die jungen Blätter zwischen den Fingern zerreibt. Wir ernten also und waschen das Wildgemüse sorgfältig und lassen das Wasser abtropfen.

Und dann machen wir einmal kein Pesto (ein Bündel Bärlauch mit etwas Salz, Pfeffer einem Stückchen Hartkäse und Pflanzenöl in den Häcksler geben), sondern eine gute Eierspeise. Dafür verrühren wir pro Person zwei, drei (!) Eier mit Salz, etwas Pfeffer, einer Spur geriebener Muskatnuss und einem Schuss Obers. Wir lassen eine - im Zweifelsfalle: beschichtete - Pfanne heiß werden, schalten die Temperatur hinunter und geben etwas Butter hinein. Nun rein mit der Eimasse in die Pfanne und langsam stocken lassen. Ab und zu mit dem Pfannenwender rühren. In der Zwischenzeit Bärlauchblätter, Menge je nach Knoblauchgeschmackpräferenz, in feine Streifen schneiden und, kurz bevor das Rührei gestockt ist, unterheben. Rasch vom Herd nehmen, mit Butterbrot servieren. cw

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