Wer die Pastinake chippst ist nicht unbedingt beschwippst

Grundkurs Kochen (113)

Essen / Trinken, FALTER 9/2011 vom 02.03.2011

Foto: Shutterstock

Haben wir eigentlich schon die Pastinake gechippst? Haben wir nicht. Das Foto dieses schnellen wie effektvollen Naschgerichts liegt schon länger in der Lehrküche herum (siehe unten). Also schnell noch Pastinaken heißmachen, solange dieses knollige Wintergemüse noch auf dem (Bauern-)Markt ist.

Der Pastinak - bizarrerweise auch "Germanenwurzel“ genannt - macht sich immer auch sehr gut in Eintopfgerichten. Beim gemeinsamen Abkochen mit Karotten und gelben Rüben muss man aber darauf achten, dass die Rüben mit dem intensiven Aroma schneller gar sind. Der Trick: fünf bis zehn Minuten später dazugeben. Doch wir wollten hier keinen Eintopf machen, sondern Chips.

Und zwar folgendermaßen: Pastinaken (dicke Exemplare eignen sich besser als die Miniausgaben) mit dem Gemüseschäler schälen. Blattansätze und Spitzen entfernen und die Rüben in wirklich sehr feine Scheibchen schneiden. In einer Pfanne ein eher geschmacksneutrales Öl (einen halben Zentimeter hoch) sehr heiß machen und die Pastinakenscheiben darin goldbraun rösten; ab und zu wenden. Niemals alles auf einmal in die Pfanne geben, sondern nach und nach das Gemüse abarbeiten. Auf Küchenkrepp entfetten lassen, salzen und noch heiß servieren. Herr Maki empfiehlt noch Currypulver, aber darauf verzichten wir gerne.

Worauf wir noch gerne verzichten: fertige Gemüsechips, die es jetzt neu im "Knabberregal“ gibt. Wer braucht so was, wenn man sich die Pastinake selbst chippsen kann. cw

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