Grießnockerlsuppe zählt wohl zu jenen Suppen, die am meisten aushäusig verzehrt werden und ist fixer Bestandteil jeder Wirtshauskarte. Menschen mit Hang zum Halbfertigen wird die Grießnocke gefroren oder getrocknet im Supermarkt angeboten. Leider wird die Suppe meist auch gleich mitgeliefert. Wer sich nun angesichts der Jahreszeit immunsystemisch tatsächlich stärken will, kocht Nocke und Suppe selbst. Die klare Rind- oder Gemüsesuppe eignet sich am besten dafür.
Grundvoraussetzung für die Nockerlproduktion: Die Zutaten haben Zimmertemperatur. Sechs Deka Butter mit dem Kochlöffel im Topf verrühren, dann ein Ei dazugeben, rühren, Salz und Pfeffer hinzu. Zwölf Deka Grieß und zwei Löffel Milch abwechselnd in die Masse hineinrühren (am besten man gibt die Milch in ein kleines Schälchen). 30 Minuten ziehen lassen. In der Zwischenzeit bringt man das Salzwasser in einem Topf zum Kochen, sodann auf kleinste Stufe drehen. Jetzt ist Geschick gefragt! Zwei kleine Löffel nehmen und Nockerln formen, die man in das Salzwasser gleiten lässt. Immer wieder die Löffel in das heiße Wasser tauchen, dann lässt sich die klebrige Masse besser bearbeiten. Vorsichtig die womöglich angelegten Nockerln vom Boden des Topfes lösen. Zudecken, zehn Minuten ziehen lassen, mit einem (Schaum-)Löffel behutsam auf die Teller legen, Suppe drauf, voilà. Die Übriggebliebenen können noch im warmen Zustand auf ein Gitter gelegt eingefroren und danach in Beutel umgeschichtet werden, für Fans des Halbfertigen.
Gibt es keinen Nockerlgrieß, wird das liebste Bockerl fies
GRUNDKURS KOCHEN / SUPPEN | 22.12.2010

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