Bevor ich hier noch länger blödel, roll ich besser Kürbisknödel

Grundkurs Kochen (99)

Essen / Trinken, FALTER 43/2010 vom 27.10.2010

Foto: Shutterstock

Na super. Letzte Woche wurden an dieser Stelle leichtfertig Kürbisknödel versprochen. Etwas zu leichtfertig, schließlich kannten wir das Gericht zu diesem Zeitpunkt lediglich vom Hörensagen. Genau genommen hat nur jemand am Nebentisch jemandem am Telefon davon erzählt. Die Recherche ergab, dass mindestens zwei Arten von Kürbisknödeln existieren: die Gefüllten (also wie Wurstknödel, nur mit Kürbis- statt Wurstfülle) und die Gesemmelten. Wir entschieden uns für die zweite Variante und legen auch gleich los.

Im Prinzip funktioniert dieser Kürbisknödel wie Semmelknödel, wobei ein Teil des Brotes durch - bingo! - Semmelwürfel ersetzt wird. Wir reiben ein halbes Kilo Kürbis (eine stark stärkehaltige Sorte wie Butternut empfiehlt sich hier) nicht zu fein. In einer Pfanne dünsten wir in Butter eine kleingeschnittene Zwiebel, geben die Kürbisraspel dazu und braten alles, bis der Kürbis fast durch ist. Lange dauert das übrigens nicht. Abkühlen lassen.

In eine Schüssel geben wir ein Kilo Knödelbrot, eine große Prise Salz, gehackte Petersilie, vier Eier und die Zwiebel-Kürbis-Mischung. Flüssigkeitsmäßig sollte das ausreichen, um einen guten Knödelteig zu kneten. Zehn Minuten rasten lassen, mit nassen Händen (circa 12) Knödel formen, in Mehl wenden und in einem großen Topf mit kochendem Salzwasser ungefähr 15 Minuten lang garkochen. Dazu passt braune Butter sowie Salat, und aus dem Rest machen wir "Knödel mit Ei". Oder genauer: "Kürbisknödel mit Ei". cw

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