Jetzt ist sie reif, die Feige und Speck spielt die erste Geige

Grundkurs Kochen (97)

Essen / Trinken, FALTER 41/2010 vom 13.10.2010

Foto: Shutterstock

Zur Abwechslung mal was ganz Einfaches. Wobei, ganz so einfach ist es auch wieder nicht. Reife, süße, weiche und vor allem frische Feigen zu bekommen. Falls Sie keinen eigenen Feigenbaum im Garten haben (solche Leute gibt es!), raten wir Ihnen davon ab, Feigen im Supermarkt zu kaufen. Die sind fast nie reif. Besser auf dem Markt, und ruhig ein bisschen dran herumdrücken - auch wenn das die türkischen Markthändler ja gar nicht gerne sehen. Auf dem Wiener (!) Biofeigenhof (11., Am Himmelreich 325, www.feigenhof.at) ist jetzt Haupterntezeit. Samstags kann man die süßen Dinger direkt ab Hof kaufen. Wer Slow Food will, muss sich nach Simmering bewegen - und wird dafür mit den süßesten Früchten belohnt.

Und was macht man nun damit? Die erste Möglichkeit ist natürlich: einfach so naschen. Geschält werden muss hier übrigens nichts, waschen ist völlig ausreichend. Aber gleich als Zweites fällt uns die Speckvariante ein, eine schnelle Vorspeise, mit der man auch verwöhnte Gäste noch beeindrucken kann.

Dafür Feigen (drei pro Esser) halbieren, auf Tellerchen geben. Prosciutto-Scheiben (auch drei pro Esser) drauf drappieren, ein paar Blättchen Basilikum drauf und mit Salz und etwas Olivenöl abschmecken. Salzig und Süß, das passt. Für die vegetarische Variante nehmen wir statt Parmaschinken Büffelmozzarellascheiben und vielleicht - Jamie Oliver macht das so - ein Dressing dazu aus scharfem Senf, Zitronensaft, Salz und Olivenöl. cw

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