Wahrscheinlich kennt Thurnher diese Kombination seit Jahren und nur wir waren so rückständig und servierten bis vor kurzem immer noch „Mozzarellatomate“ wenn Gäste kamen. Immerhin nannten wir es seit einiger Zeit caprese, was es aber irgendwie auch nicht aufregender machte. Diesen Sommer jedenfalls gibt’s eine neue Vorspeisenkombo, die nicht nur wahnsinnig gut ausschaut, sondern überraschenderweise auch wahnsinnig gut schmeckt: ein sommerlicher Salat aus Schafskäse, Oliven und Melone.
Klingt simpel, ist auch simpel in der Herstellung, denn mehr als diese drei Zutaten gibt es einfach nicht. Für vier Personen braucht man eine kleine, maximal handballgroße Wassermelone; das sind die grünen mit dem roten Fruchtfleisch. Mit etwas Glück erwischen wir ein reifes Exemplar, kernarm wäre ideal, gut durchgekühlt noch besser. Wir halbieren die Melone, schneiden sie weiter in Scheiben, machen die Schale weg und fabrizieren nicht zu winzige Würfel. Die schichten wir mit einem ebenfalls in Würfel gebröckelten, eher weichen Schafskäse und schwarzen Oliven (für vier Esser: ein Glas) auf eine Platte. Bloß nicht viel durcheinanderbringen. Dramatische Drapiererei bringt allerdings auch nichts.
Und damit wäre das Gericht bereits fertiggestellt. Gleich servieren, nicht lange herumstehen lassen, die Kühle der Zutaten ist ja das Erfrischende daran. Warum wir damit erst jetzt herausrücken? Weil jetzt Wassermelonen reif sind. Nehmen Sie eine aus dem Burgenland!
Neues aus der Vorspeisenzone: Feta, Oliven und Wassermelone
GRUNDKURS KOCHEN / KÄSE, OBST, SALAT, VEGETARISCH, VORSPEISEN | 18.8.2010

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