Davon sind wir hin und weg: Wir können auch Marillenfleck!

Grundkurs Kochen (85)

Essen / Trinken, FALTER 28/2010 vom 14.07.2010

Foto: Shutterstock

Lange haben wir gewartet, jetzt ist es so weit: Marillen kommen nicht mehr nur aus Spanien, sondern auch aus Niederösterreich. Wieso die aus der Nachbarschaft viermal so viel kosten wie die aus Europas Süden, das lassen wir Wirtschaftsexperten erklären. Wir machen die Wachau reich und uns den besten und saftigsten Marillenfleck der Welt.

Gelernt haben wir bei Sarah Wiener, wie das geht. Die empfiehlt, für den Blechkuchen auf Backpapier zu verzichten, und buttert stattdessen ein hohes Blech und staubt es mit Mehl (mit Papier wird der Fleck zu gatschig!). Weiters heizt Frau Wiener das Backrohr auf 175 Grad vor. Für den Teig 200 Gramm weiche Butter in die Rührschüssel, mit 200 Gramm Zucker glattrühren, bis nichts mehr knirscht. Dann nach und nach 5 (!) Bioeier dazugeben, die abgeriebene Schale einer Biozitrone und eine Prise Salz. 250 Gramm Mehl mit 1 TL Weinstein-Backpulver mischen und auf die Butter-Zucker-Ei-Masse sieben, gut unterheben.

Aufs Blech mit dem Teig! Marillen (1 bis 1,5 kg sollten genügen) waschen, abtrocknen, halbieren, entsteinen und mit der Schnittfläche nach oben in den Teig drücken. Dicht an dicht, versteht sich; es gibt in der Küche nichts Fieseres als geizig belegte Obstkuchen.

Nun kommt das Wunder ins Rohr und bleibt dort so lange drin, bis die Marillen zart verlaufen und der Teig goldbraun gebacken ist. Das dauert kaum länger als 35 Minuten. Wer will, stäubt am Schluss noch eine Prise Zimt über den Fleck. cw

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