Warte, sagt der Erdbeermund, denn jetzt schlägt der Beere Stund’

Grundkurs Kochen (77)

Essen / Trinken, FALTER 20/2010 vom 19.05.2010

Foto: Shutterstock

Natürlich kann man Erdbeeren auch einfach so essen. Also am Stielansatz festhalten, abbeißen, in die Zuckerschale damit, wieder abbeißen und weg mit dem Stiel. Aber damit füllt man, wie Sie sich denken können, keine Kolumne zum Thema Basisküchenwissen. Wie man Erdbeeren isst, weiß doch jeder (Sie können auch Schlagobers dazu servieren!).

Aber. Weil jetzt die Saison beginnt und alle, die während der letzten Wochen bereits unreife Ware aus Spanien gekauft haben, selbst schuld sind, hier ein paar weitere Möglichkeiten, Erdbeeren zu genießen. Möglicherweise ist es Jamie Oliver, der die Früchte entstielt und halbiert, in Schüsselchen gibt und mit Zucker überstreut, der zuvor mit ein paar frischen Minzeblätten im Mörser behandelt wurde. Klingt gut. Pfeffer frisch gemahlen auf Erdbeeren klingt nicht gut, ist es auch nicht (obwohl diese Kombi in der sogenannten „feinen Küche“ immer wieder auftaucht). Gut hingegen klingt Erdbeertopfen. Diese Variante bietet sich an, wenn die Früchte nicht mehr so ansehnlich sind, weil sie schon überreif sind.

Wir waschen die Erdbeeren, schneiden die ganz hässlichen Stellen weg und legen ein paar schöne Exemplare zur Seite. Den Rest zerdrücken wir mit einer Gabel in einem Gefäß, geben je nach Geschmack Topfen (20-prozentiger muss es schon sein) und vielleicht etwas Zucker dazu und mischen alles gut durch. Die schönen Beeren kommen zum Schluss hinein. Wie Erdbeermilch geht, das wissen Sie doch, oder? Erdbeeren mit Zucker und Milch in den Mixer. Yeah! cw

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