Erdäpfelpüree? Selber stampfen, aber bloß nicht zu lange

Grundkurs Kochen (8)

Essen / Trinken, FALTER 45/2008 vom 05.11.2008

Foto: Shutterstock

Gibt es eigentlich noch Erdäpfelpüree aus der Packung? Sicher gibt es das. Doch wer lieber auf die gute alte Bequemküche aus den 70er-Jahren verzichtet und wissen will, was auf dem Teller ist, macht auch das Erdäpfelpüree selbst. Ja natürlich und herrlich slow ist das.

Wir nehmen dazu mehlig kochende Erdäpfel, pro Person zwei, drei große (oder mehr!). Klassischerweise schält man die Knollen, schneidet sie in Stücke und kocht sie in Salzwasser gar. Wer auf die gesunden Sachen direkt unter der Schale nicht verzichten mag, kocht die Erdäpfel einfach im Ganzen, schält sie erst dann (Obacht, heiß!) und macht wie folgt weiter: Gekochte Erdäpfel mit dem Stampfer oder einer Gabel leicht zerdrücken, so viel heiße Milch und reichlich Butter untermengen, bis ein lockerer Brei entsteht. Manche bevorzugen Erdäpfelstückchen im Püree (das wirkt so wunderbar homemade), andere wollen’s ganz fein haben.

Nun salzen, etwas Muskatnuss drüberreiben, abschmecken und bloß nicht mehr so viel rühren. Sonst nämlich verkleistert der Brei, die Erdäpfel setzen zu viel Stärke und Klebereiweiß frei, die ganze Angelegenheit wird zäh, und das will wirklich keiner.

Eine weniger buttrige Variante lautet wie folgt: Statt der guten Butter einfach gutes Olivenöl verwenden und zusätzlich mit reichlich Senfkörnern würzen.

So ein hausgemachter Erdäpfelbrei ist die beste Beilage und beeindruckt sogar Essensgäste – obwohl’s ja wirklich nicht so schwer ist. Cw

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