Eine Party, bei der alle Gäste auf der Liste stehen


SANDRO NICOLUSSI

27.02.2020

Kannst du mich auf die Liste setzen?“ Diese Frage haben die High Functional Addicts – also die Leute hinter dem HFA Kreativbüro – in den vergangenen Tagen gewiss öfters gehört. Im Gegensatz zu gequälten Veranstaltenden, die diese Schnorrerei mit einem schlichten Nein quittieren, wollten sie genau das hören. Am Freitag feiern HFA nämlich den ersten regulären Geburtstag ihrer am 29. Februar 2016 gegründeten Agentur – Schaltjahr-Sachen eben. Zutritt zu dieser Feierlichkeit, die im denkmalgeschützten Gartenbaukino stattfindet, erhält man allerdings nur über die Gästeliste, für die man sich per Mail (pluseins@hfa-studio.com) registrieren muss(te). Belohnt wird dieses Prozedere mit einem Überraschungs-Act aus Großbritannien. Der Name dürfte bis zum Schluss geheim bleiben, allerdings sollen Fans von UK Garage voll auf ihre Kosten kommen – auch wenn die beim symbolischen einen Euro Eintrittspreis nicht wirklich hoch sind. 350 Plätze gibt es, bei Redaktionsschluss hieß es, dass sich Kurz­entschlossene mit einer Anmeldung doch bitte beeilen sollten.

VORSCHAU

DONNERSTAG (27.2.): Die House-Dompteure von Acid Lambada laden zum Wochenendeinklang ins Mon Ami.

FREITAG: Am Gürtel schließen sich BLVZE und Basstrace zusammen, um das Rhiz mit fetten Basswellen zum Beben zu bringen. Jerobeam Fenderson und Hansi3D versprechen einige Gürtelbögen weiter bei Maschinenraum im Venster99 ein audiovisuelles Feuerwerk. ArtAttech kombinieren Vernissage und Party respektive Bildende Kunst und böllernden Techno im Loft. Und nachdem Acid Arab den Abend in der Grellen Forelle eröffnet haben, übernehmen in der Spittelau die Frauen das Ruder: in der Forelle mit hartem Techno von Rebekah, nebenan im Werk mit Breaks von Luz1e.

SAMSTAG: MORD heißt das Label von Lag, den die Brutalists Grace Schella und Nino Sebelic ins rrr holen – ein Verweis auf die Härte der Technobeats des gebürtigen Serben. Das Werk eröffnet die nächste hauseigene Party namens Generation Boom mit dem Londoner Zwillingsschwesternpaar My Bad Sister am Mainfloor, sie sprengen die Genregrenzen von Techno, Rap, Jungle und Drum’n’Bass. Die Pratersauna wird währenddessen von Wolfram mit einem seiner Mixes bespielt, in denen er sich meistens zwischen pumpenden Disco-Bangern und überraschenden Nummern zum Mitsingen bewegt. nicolussi@falter.at

Flyer der Woche
ausgesucht von Lisa Kiss