Der abgesandelte Spitzenreiter

Die beim "Kassasturz" von den künftigen Regierungsparteien erhobenen Daten zeigen einmal mehr wie unfähig die abgetretene schwarz-rote Koalition gewesen ist und wie dringend man sie sofort ersetzen musste. Ein Land, um das es wirtschaftlich derart gut steht, braucht dringend "Veränderung"


PETER MICHAEL LINGENS

03.11.2017

Bei ihrem „Kassasturz“ haben ÖVP und FPÖ die Feststellung gemacht, dass es „nirgends Löcher“ gibt und haben die Wirtschaftsforschungsinstitute festgestellt dass Österreichs Wirtschaftswachstum aktuell und in den beiden kommenden Jahren irgendwo um die 2,5 bis 2,8 Prozent und damit unter den Besten der EU liegen wird.
Ist das nicht ein klarer Beweis, wie Recht Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl hatte und hat, indem er den Wirtschaftsstandort Österreich „abgesandlt“ nannte? Wie Recht H.C Strache hatte und hat, indem er der rot-schwarzen Regierung „Versagen auf allen Linien“ vorwirft? Wie recht Sebastian Kurz hatte und hat, indem er Neuwahlen vom Zaun brach weil in dieser Regierung „einfach nichts mehr geht“? Wie Recht diverse Moderatoren des ORF hatten und haben, indem sie jeder zweiten Sendung die Frage stellten, wie lange es diese Regierung denn noch gäbe? Wie Recht jene Millionen Wähler hatten, indem sie vor allem nach „Veränderung“ verlangten?
Ich behaupte einmal mehr: Eine alles in allem im wichtigste Bereich, nämlich in dem der Wirtschaft, tadellos agierende rot-schwarze Koalition wurde unverantwortlich totgeschimpft, totgeredet, totgeschrieben, bzw. sinnlos vorzeitig aus dem Amt gejagt. (Siehe auch: „Die zu Tode geschimpfte Regierung“)

„Wozu braucht es angesichts dieses einzig wirklich demokratischen Mediums „Internet“ noch den Blick in die „alten Medien“?

Bei dieser Gelegenheit ein weiterer Beleg für das gute politische Gespür derer, die dem „herrschenden System“ zutiefst misstrauen. Bei den Anhörungen, die der US-Senat derzeit wegen der Russland-Affäre durchführt, wurden auch die Chefs von Facebook, Twitter und Google einvernommen. Dabei mussten der Chef der Facebook-Rechtsabteilung Colin Stretch eingestehen, dass der US-Wahlkampf offenkundig von Russland manipuliert wurde und dass, wenn man seine Zahlen nicht für untertrieben hält, zwischen 2015 und 2017 um die 126 Millionen amerikanischer Nutzer ohne es zu wissen von russischen Quellen produzierte Kommentare, Berichte und andere Inhalte vorgesetzt bekamen.
Zeugte es da nicht von Klugheit, dass sich immer mehr Amerikaner von der etablierten „Lügenpresse“ abgewendet haben und die von ihr verschwiegene Wahrheit im Internet suchen? So wie ja auch immer mehr Österreicher die Wahrheit über die Ukraine im Internet erkunden oder auf den Internetseiten von Tal Silberstein und ehemaligen VP-Politikern die Wahrheit über Christian Kern oder Sebastian Kurz erfahren haben.
Wozu braucht es angesichts dieses einzig wirklich demokratischen Mediums „Internet“ noch den Blick in die „alten Medien“ in denen gelernte Journalisten unter ihrem Namen schreiben?