Post an den Kolumnisten. Seuchenbriefe V

Seuchenkolumne. Nachrichten aus der vervirten Welt 70

Armin Thurnher
am 25.05.2020

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Am Tag, da das Falter-Maily vom Verfasser verantwortet wird, gibt es traditionellerweise einen Auszug aus Reaktionen, die mich zur Seuchenkolumne erreichen. Sie stellen insofern einen Trost dar, da man als Autor nicht so genau weiß, wer einen da liest; ich schreibe die Kolumne ja, ehrlich gesagt, an mich, aber ich zeige sie ganz gern her. Mittlerweile sind es schon 70 solcher Kolumnen geworden, und sie kreisen noch immer um die Seuche, auch wenn sich er eine oder andere Nachruf unter sie mischt; die abnehmende Dringlichkeit der Seuche ist nur scheinbar, denn wir wissen noch immer wenig über sie, und die Voraussetzung der Selbstisolation besteht in abgemilderter Form nach wie vor. Dass sich Kritiker und Trolle hier anscheinend immer mehr zurückhalten, hängt vielleicht damit zusammen, dass sie erkannt haben, wie aussichtslos das Vorhaben ist, den Autor bessern zu wollen. All denen, die sich an der Kolumne erfreuen und mir dafür danken, erwidere ich diesen Dank von Herzen. 

(Zu #65 und #66, Wiener Linien)

Wieder einmal habe ich Ihre Kolumne mit Freude gelesen, vielen Dank dafür! Diesmal möchte ich ein wenig relativieren: Die berechtigte Kritik an den Wiener Linien „Ich denke, die Wiener Linien sollten sich überlegen, wie sie mit uns, ihren Miteigentümern, über Teilhabe und Mitverantwortung kommunizieren, statt dieses herablassende Wohlfühlgetue auszubreiten“ wäre wesentlich angebrachter gegenüber den von uns Wählern mit der Regierung des Landes beauftragten. Von dort erfahren wir doch täglich 100mal mehr Herablassung statt des fehlenden Verantwortungsbewusstseins! Ich bin zwar kein Wiener (mehr), aber noch immer Staatsbürger und als solcher Souverän der Regierung. Auch außerhalb von Wahlzeiten. Und als solcher würde ich auch gerne behandelt, also mit Respekt und Verantwortung. So wie ein Vorstand gegenüber dem Aufsichtsrat.

Gebhard Hopfmüller


Haarscharf getroffen! Danke, danke, danke!

Christa Selzer, Wien


Danke für diese klaren Worten zu den Wohlfühl Anzeigen der Wiener Linien. Und wenn ich den Gedanken weiterspinne: auch ein Sender wie Ö1 muss nicht, wie nun in Corona Zeiten passiert, ständig diese Durchhalte-Durchsagen spielen, wie man/frau sich zu verhalten hat. Als ob die Hörer alle Trottel wären. Besonders gestört hat mich das zu Ostern, mit der Kinderstimme, von wegen „wir dürfen heuer nicht Oma und Opa besuchen“. Es bleibt uns wohl nur „keep cool“.

Rosa Santa


(Zu #62, Nachruf auf Dietmar Steiner)

Allen positiven Kommentaren möchte ich mich anschließen und besonders heute hinzufügen: BEGNADET! Beifall von der falschen Seite — ich hoffe nicht; wohl aber von den hinteren Rängen, da ich Ihre Artikel oft dreimal lesen muss, um wirklich zu verstehen, was Sie (mir) sagen wollen . . .

Hermine Oberwalder, Wien


(Zu #58, Mehr Ernst. Über Debatten)

Vielen Dank für Ihren Exkurs in die lateinische Sprache. Wie es der Zufall will, hatte ich mit meinem 13jährigen Sohn vor einem Monat einen ähnlichenAustausch. Moritz hatte die (durchwegs weibliche) e-Deklination zu lernen und ich wies ihn auf die zwei männlichen Ausnahmen hin, eben dies und meridies. Seit „Homeschooling“ angesagt ist, schicke ich ihm aus der Arbeit täglich einen lateinischen Spruch per WhatsApp (die Begeisterung hält sich übrigens in Grenzen). Bei „nulla dies“ wurde ich stutzig – ein Internet-Eintrag des russischen Philologen Oleg Nikitinski brachte Erhellung. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich für 27 Jahre qualitativ hochwertigen Journalismus bedanken (so lange lesen meine Frau und ich den Falter). Die stetige Weiterentwicklung Ihrer Wochenzeitung ist beeindruckend – es ist schön, auf diese Weise gemeinsam älter zu werden.

Martin Windpessl, Wien


Schon lange wollte ich mich bei Ihnen bedanken. Nicht nur für die Seuchenkolumnen, für die aber besonders. Auch mir geht es leider so, dass ich schneller kritisiere als anerkenne. Dass dann noch Neid dazu kommt (ich würde auch gerne so formulieren können wie Sie) beschleunigt das Ganze auch nicht. Darum dauerte es über 50 Kolumnen…. Ich fand Ihre Kolumne vom 13.5. sehr erheiternd. Ein wenig jünger als Sie und ohne Smartphone, Twitter, Trackingapp, und so weiter, aber doch so modern, dass ich mailen kann: Ich „musste“ einen Satz klauen und weiter leiten. Ich freue mich schon auf den Falter, der schon in meinem österreichischen Briefkasten liegt. Ihnen drücke ich die Daumen, dass Sie gesund bleiben!

Peter Prader, Liechtenstein


(Seuchenkolumne, allgemein)

Ich möchte ganz herzlich danken für die Seuchenkolumne! Sie hat mich oft zum Lachen, noch öfter zum Nachdenken gebracht. Und das war/ist gut so.

Andreas Juva, Wien


Schön und auch gut, Herr Thurnher, dass Sie immer noch da sind und uns unterrichten. Das ist keine „,Anmache“ a’la Wiener Linien, sondern das, was es is’…. Sie können ’s sich aussuchen  was….

Johannes Gigacher, Wien-Auhof


Keep distance, wash hands, stay human!

Ihr Armin Thurnher

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