Sascha Lobo ist Deutschlands auffälligster Blogger und Netz-Auskenner. Er hielt am ersten Tag der re:publica die „Rede zur Lage der Nation“ und kritisierte die Gleichgültigkeit, die die Bevölkerung und die Netzgemeinde schon kurz nach den Snowden-Enthüllungen erfasste. Es war eine bewegende Rede, halb Publikumsbeschimpfung, halb Aufruf zur demokratischen Selbstverteidigung.
Hier ein Überblick via Twitter:
"Ihr habt versagt", sagt @saschalobo zum Publikum der #rp14. Weil die Vereine, die für freies Netz kämpfen, dramatisch unterfinanziert sind
— Ingrid Brodnig (@brodnig) 6. Mai 2014
"Ihr tut so als sei Euch Netzpolitik wichtig. Ihr twittert das, aber Ihr überweist nicht. Das Netz ist Euch nichts wert" @saschalobo #rp14
— Kai Biermann (@kaibiermann) 6. Mai 2014
"Wir müssen von einer Hobby-Lobby zu einer ernsthaften Lobby für das Internet werden" @saschalobo #rp14
— Tim Ebner (@Tim_Ebner) 6. Mai 2014
Soeben an @netzpolitik und @digiges gespendet, damit @saschalobo mir keine Albträume bereitet #rp14
— Lukas Pollmann (@lukaspman) 6. Mai 2014
"Die NSA Affäre ist keine Affäre. Es ist ein digitaler Meteorit der eingeschlagen ist" – Sascha Lobo #rp14
— Thomas Peham (@tompeham) 6. Mai 2014
"Der Snowden-Meteorit schlägt ein und Ihr installiert zwei Plugins und macht weiter wie bisher", schimpft @saschalobo #rp14
— Ilse Mohr (@IlseMohr) May 6, 2014
@saschalobo zitiert Herbert Marcuse #rp14 pic.twitter.com/ZgW4DATb1A
— Johannes Korten (@jkorten) 6. Mai 2014
"In Technologie ist sehr viel Gesellschaft eingebaut. Auch wenn man glaubt, dass es nicht so ist", interessante Worte von @saschalobo #rp14
— Ingrid Brodnig (@brodnig) 6. Mai 2014
"Die krise d internets wird schlimmer, wenn man nichts macht. Wenn wir nichts tun, wird umfassende überwachung normal." @saschalobo #rp14
— anke domscheit-berg (@anked) May 6, 2014
"Ich bin sauer, ihr solltest es auch sein!" #Sascha Lobo fordert Widerstand gegen Überwachung bei #rp14
— A. Föderl-Schmid (@foederlschmid) 6. Mai 2014
Jetzt kriegt Merkel ihr fett von @saschalobo ab… Sie versagt völlig, fällt eigenen abgeordneten i d rücken. #rp14 pic.twitter.com/nWKIwVEnWl
— anke domscheit-berg (@anked) 6. Mai 2014
"Es geht darum, dass eine digitale Demokratie überhaupt noch eine Demokratie ist", derzeit viel Applaus für @saschalobo #rp14
— Ingrid Brodnig (@brodnig) 6. Mai 2014
"Ich fordere Frau Merkel auf deutlich zu machen, dass Grundrechte wichtiger sind als Obamas Gewürzgarten." Word. @saschalobo bei der #rp14
— Fabian Kern (@fabian_kern) 6. Mai 2014
"Es geht nicht mehr um Internetüberwachung. Es geht um Weltüberwachung mit dem #Internet", sagt @saschalobo #rp14 #iot #internetofthings
— Thomas Kutschbach (@Th_Kut) 6. Mai 2014
Sehr gut: Worte schaffen Wirklichkeit – @saschalobo fordert neue Begriffe für neue digitale Erzählung #rp14
— der arzt (@der_arzt) 6. Mai 2014
#Spähangriff
#Spitzelattacke
#Totalüberwachung
#Spähradikale
#Kontrollsucht
@saschalobo will bessere u klarere Kommunikation. #rp14
— Marcin Kotlowski (@mKotlowski) 6. Mai 2014
"Lasst uns ihre Begründungen attackieren als #Sicherheitsesoterik" @saschalobo bei der #rp14
— Hubert Mayer (@HubertMayer) 6. Mai 2014
"Wir haben Unternehmen mit dem Internet verwechselt. Ich hab keine Lust mehr, die meisten Internetkonzerne zu verteidigen" @saschalobo #rp14
— Ingrid Brodnig (@brodnig) 6. Mai 2014
Am Ende fordert Sascha Lobo einen „Marsch durch die Institutionen“, auch wenn das „Scheiße“ sei. Aber nur so könne man dieses wichtige Anliegen durchsetzen. Und falls keiner Mitmachen will, habe er eine Drohung: „Ich habe die Domain netzgemeinde.de gekauft und werde anfangen, meine Meinung dort als eure auszugeben.“
Wer also will, dass Sascha Lobo nicht zum obersten Vertreter der Netzgemeinde wird, muss jetzt aktiv werden!
Und zum Schluss:
"Was wäre das Internet ohne Katzen?Was wäre die re:publica ohne Sascha Lobo?" #rp14 pic.twitter.com/ExzqS8Sl6f
— intraprenör (@intraprenoer) 6. Mai 2014
Das gesamte Video vom Vortrag ist mittlerweile auf YouTube